Übungslektion
Die Übungslektion ist gut gelaufen. Wirklich. Bis auf Aspekt X. Wusste ich aber schon vorher, dass das problematisch würde. Dazu bin ich ja in der Ausbildung – um zu lernen. Wäre ja schon beinahe beängstigend, wenn ich die erste Übungslektion ohne jegliche Fehler überstanden hätte.

Soweit so gut.

Was ich daran allerdings nicht verstehe, ist die Tatsache, dass der Fachdidaktiker mir – nachdem ich nach Ablauf der Lektion als ersten Eindruck geäussert hatte, mit Aspekt X sei ich ziemlich unzufrieden – erst vehement in Bezug auf Aspekt X widerspricht und mir dann hintenrum, über etliche Schlaufen und Umwege, mitteilt, ich solle jetzt nicht überrascht sein, aber an Aspekt X müsse ich noch arbeiten. Wusste ich doch schon vorher. Und dann, als hätte er mir zu einer vollkommen neuen Erkenntnis verholfen auch noch gut zureden will, das alles sei doch gar nicht so schlimm und ich müsse mich jetzt nicht aufregen. Er wisse nämlich wie sehr das einen treffen könne – auch wenn er zugeben müsse, dass man mir das so gar nicht ansehe. Wie auch, wenn es nichts Überraschendes oder Neues für mich ist.

Und dann beschwert er sich noch, dass Besprechungen bei ihm immer so lange dauern und er auch nicht wisse, was er dagegen tun könne.


tama, 14. Dez 11
Das ist offensichtlich ein Kerl, der die Sache mit Kommunikationstechniken und Pädagogik dermaßen übertreibt, dass er am Ende gar nicht mehr weiß, was nochmal wie anzuwenden war, ganz zu schweigen davon, dass er dermaßen mit seinen vielen Ohren auf den verschiedenen Kommunikationsebenen beschäftigt ist, dass diese Technik sich in das Gegenteil verkehrt und er die Hauptbotschaft gar nicht mehr mitkriegt, sondern nur noch das, was er hören will.

Alternativ kann er natürlich auch einfach nur manipulativ sein.

silentia, 15. Dez 11
Durchaus vorstellbar. Fand den Aufwand, den er dafür brauchte, jedenfalls ziemlich beeindruckend.