Richtig erstaunt war ich, wie gut das Treffen mit dem Herrn Vater lief. Seine Bemerkungen trafen mich nicht, wie üblich, alles glitt an mir vorüber, war mir egal. Verspätetes Geburtstagsgeschenk, das ich dringend brauchte, abholen, kurz einen Kaffee aus Höflichkeit trinken und gehen. Ende.

Dachte ich und war schon beinahe stolz auf mich, mich nicht Stunden später irgendwo aufgelöst wiederzufinden.

Jetzt, einige Tage danach, bin ich weiterhin wie gelähmt. Weiss kaum was mit mir anzufangen und weiterhin ist mir scheinbar alles egal. Meine Gedanken kreisen weiterhin um den Herrn Vater und das Treffen beschäftigt mich doch mehr, als ich mir eingestehen will. Zu einem Abschluss kommen kommen kann ich scheinbar auch nicht. Sprachlosigkeit.

Wie das 15-Minuten Referat inhaltlich sinnvoll auf 6 Leute verteilt werden soll, wusste die Frau Dozentin indes auch nicht. Aber es müssten sich ja nicht alle aktiv einbringen. Es reiche, wenn sich alle als Teil von der Gruppe fühlen und danach in der Diskussion versuchen, halbwegs sinnvolle Beiträge zu leisten.

Noch viel erstaunter war ich dann, als wir uns als Gruppe das Referat aufteilten und für mich tatsächlich nichts übrigblieb. Auch mal was Neues.