Montag, 12. Dezember 2011
Übungslektion
Die Übungslektion ist gut gelaufen. Wirklich. Bis auf Aspekt X. Wusste ich aber schon vorher, dass das problematisch würde. Dazu bin ich ja in der Ausbildung – um zu lernen. Wäre ja schon beinahe beängstigend, wenn ich die erste Übungslektion ohne jegliche Fehler überstanden hätte.

Soweit so gut.

Was ich daran allerdings nicht verstehe, ist die Tatsache, dass der Fachdidaktiker mir – nachdem ich nach Ablauf der Lektion als ersten Eindruck geäussert hatte, mit Aspekt X sei ich ziemlich unzufrieden – erst vehement in Bezug auf Aspekt X widerspricht und mir dann hintenrum, über etliche Schlaufen und Umwege, mitteilt, ich solle jetzt nicht überrascht sein, aber an Aspekt X müsse ich noch arbeiten. Wusste ich doch schon vorher. Und dann, als hätte er mir zu einer vollkommen neuen Erkenntnis verholfen auch noch gut zureden will, das alles sei doch gar nicht so schlimm und ich müsse mich jetzt nicht aufregen. Er wisse nämlich wie sehr das einen treffen könne – auch wenn er zugeben müsse, dass man mir das so gar nicht ansehe. Wie auch, wenn es nichts Überraschendes oder Neues für mich ist.

Und dann beschwert er sich noch, dass Besprechungen bei ihm immer so lange dauern und er auch nicht wisse, was er dagegen tun könne.
Dienstag, 22. November 2011
Und plötzlich war alles scheinbar ganz einfach. Das Thema für die Abschlussarbeit kam auf einmal ganz plötzlich wie das Kind zur Jungfrau, wie es S immer prophezeit hatte. Ich pflegte sie immer auszulachen, stellte mir vor, wie ich dann dereinst – wenn es bei mir auch mal so weit sein sollte – meine Tage in der Bibliothek mit verzweifelter Themensuche verbrächte und dann ganz entnervt das Thema an den Wunschbetreuer anpasste. Und plötzlich war es da. Das Thema. Nicht der Wunschbetreuer. Den muss ich noch finden und davon überzeugen.

Jetzt nur noch das Konzept schreiben und dann mal schauen, wer von den Professoren dafür in Frage kommt.